Wer Mitglied beim GMV Lambsheim ist, geht dort nicht einfach nur hin, um zu singen oder Blasmusik zu machen. Die wöchentliche Probearbeit und die Konzerte und Auftritte sind nur ein Teil des Vereinslebens. Wer Mitglied beim GMV Lambsheim ist, findet dort vor allem auch Freundschaft. Und die will gefeiert werden!
Aus diesem Grund kamen am Sonntag, 21. Januar, viele Vereinsmitglieder in der GMV-Halle in Lambsheim zusammen, um bei einem Neujahrsempfang diejenigen hochleben zu lassen, die einen runden „GMV-Geburtstag“ zu feiern haben, also 10, 25, 40, 50 oder gar 70 Jahre Mitglied des Vereins sind. Ganze 61 Ehrungen hatten sich während der Corona-Zeit angesammelt. Es war den Verantwortlichen wichtig, die Urkunden und Ehrennadeln in dieser schweren Pandemie-Zeit, in der oft auch der Probebetrieb ruhen musste, nicht einfach per Post zu verschicken. Stattdessen wartete man auf den richtigen Moment, in dem die Mitglieder wieder beisammen sein konnten und man die Jubilarinnen und Jubilare standesgemäß feiern konnte.
Musikalisch umrahmt von GMV-Orchester und dem GMV-Popchor Simply Us blickte der erste Vorsitzende Julian Haller zunächst auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Konzerte von Chor und Orchester, die erste Uraufführung in der Geschichte des GMV-Orchesters beim Adventskonzert im Dezember, viele schöne Feste und das Pflegen von Freundschaften zur Lambsheimer Partnergemeinde Saint-Georges-sur-Baulche und zu den Orchestern im bayerischen Waidhaus und im schweizerischen Wädenswil: Das vergangene Jahr hielt viele Highlights bereit. Dasselbe soll auch für 2024 gelten: Auch hier dürfen sich Musikerinnen und Musiker sowie das Publikum wieder auf spannende Konzerte und Veranstaltungen freuen.
Im Anschluss starteten die Ehrungen. In kleinen Gruppen durften der erste Vorsitzende Julian Haller und der zweite Vorsitzende Frank Franck verdiente Mitglieder für ihre langjährige Treue auszeichnen. Eines war an diesem Tag deutlich zu spüren: Wer dort auf der Bühne stand, war nicht einfach nur irgendein Mitglied. Die geehrten Personen waren Freundinnen und Freunde, mit denen alle Anwesenden viele Erinnerungen verbinden und teilweise seit Jahrzehnten gemeinsam musizieren.
Ganze 31 Ehrungen für eine zehnjährige Mitgliedschaft standen aus den Pandemie-Jahren 2020 bis 2022 noch aus. Auch für 25-jährige Mitgliedschaft durften sich 7 GMV-Mitglieder über Urkunde und Ehrennadel freuen.
Noch länger halten Friedrich Frohnheiser, Luise Schlosser, Ursula Knoll, Hedi Mayer, Karola Müller, Hubert Schydlo, Maria Schydlo, Helga Heiser und Kurt Heiser dem GMV schon die Treue. In jeweils 40 Jahren Mitgliedschaft sind einige Anekdoten zusammengekommen, die auf der Bühne und im Publikum gerne ausgetauscht wurden.
Ein halbes Jahrhundert GMV: Zwölf Mitglieder brachten es in den vergangenen Jahren auf diese beeindruckende Zahl von Mitgliedsjahren. Ella Böhnlein, Erich Eisenbarth, Lena Stephan, Hildegard Steuer, Dietmar Tartter, Hans Georg Peter, Joachim Schröck, Angelika Wahl, Friedrich Mlnarschik, Dietrich Orth, Lydia Schröck und Orchester-Dirigent Alexander Petry wurden dafür mit einer Ehrung bedacht. Doch damit sind wir noch nicht am Ende angekommen. Helmut Tartter ist seit 70 Jahren Mitglied des Vereins: eine Zeitspanne, die die Mitglieder mit einem langen Applaus bedachten.
Den bekamen auch die zwei neuen Ehrenmitglieder der Vereins. Anders als in der Vergangenheit werden Ehrenmitgliedschaften nicht mehr nach Alter beziehungsweise Mitgliedsjahren vergeben, sondern nach besonderen Verdiensten rund um den Verein. „Es kamen eigentlich nur zwei Personen in Frage, um diesen neuen Modus der Ehrenmitgliedschaften einzuweihen“, sagte Julian Haller. Und tatsächlich war den meisten Anwesenden sofort klar, wer damit gemeint war: Karl-Heinz Fritz und Leo Haas, die den GMV über viele Jahre als erster und zweiter Vorsitzender geführt haben und ihn zu dem Verein gemacht haben, der er heute ist. „Sie haben wichtige Modernisierungsprozesse angestoßen und viel Arbeit in den GMV gesteckt“, berichtet Haller über die zwei Geehrten. Erst vor wenigen Jahren hatten sie den Staffelstab im Verein an die nächste Generation übergeben, sind aber nach wie vor essenzieller Teil des Vereinslebens und wichtige Ratgeber.
Bei Sekt und einem kleinen Imbiss ließen die Mitglieder den erfolgreichen Neujahresempfang ausklingen, erzählten noch so manche Anekdote und heckten Zukunftspläne für neue gemeinsame Erinnerungen aus.